09.05.2019
DSLV / VDV: 16. Siegburger Marktplatzveranstaltung „Zusammenarbeit Spedition und Eisenbahnen“
Berlin, 6. Mai 2019
Eine Verbesserung der Leistungsfähigkeit des Systems Schiene kann zum Rückgang der CO2-Emissionen im Verkehrssektor beitragen. Um den internationalen Straßengüterverkehr spürbar von den konstant wachsenden Güterverkehrsmengen zu entlasten, muss die Schiene ihre Leistungsfähigkeit aber weiterhin deutlich steigern, so das zentrale Ergebnis des am 2. und 3. Mai 2019 zum 16. mal vom Bundesverband Spedition und Logistik (DSLV) und vom Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) organisierten Siegburger Marktplatzveranstaltung ‚Zusammenarbeit Speditionen und Eisenbahnen‘.
DSLV-Hauptgeschäftsführer Frank Huster: „Zur Steigerung seines Modal Split kann das System Schiene nicht allein auf eine mögliche Besteuerung von CO2-Emissionen bauen. Im Vergleich zur Straße fehlt es ihm nach wie vor an für die Logistik passender Servicequalität und Flexibilität.“ Hierfür müssen einheitliche gesetzlichen Rahmenbedingungen in Europa geschaffen und vor allem Genehmigungsbürokratien zügig abgebaut werden. „Eine sehr gute Grundlage bietet der im vergangenen Jahr fertig gestellte Masterplan Schienengüterverkehr. Lange nicht mehr war die politische Ausgangslage für die Schiene so günstig“, betonte Dr. Martin Henke, Geschäftsführer Eisenbahnverkehr im VDV.
Staatliche Maßnahmen wie die bereits eingeleitete Trassenpreissenkung müssen um finanzielle Förderungen für Speditionen als Kunden der Schiene ergänzt werden. Huster hierzu: „Förderungen im Rahmen des De-Minimis-Programms könnten auf die Anschaffung kranbarer Lkw-Trailer zur schnelleren Verladung auf Kombi-Züge ausgedehnt werden.“
Auch durch andere Maßnahmen soll die Schienenaffinität für die Verlagerung weiterer Gütermengen gesteigert werden. „In Kürze werden VDV und DSLV gemeinsam mit anderen Wirtschaftsverbänden die Gleisanschluss-Charta veröffentlichen, damit auch Wagenladungsverkehre einen signifikanten Beitrag zur Verkehrsverlagerung leisten können“, forderte Henke. Und weiter: „Eine grundsätzliche Anhebung der Lkw-Gewichtsgrenzen für den Vor- und Nachlauf zur Schiene auf 44 Tonnen auch für Massengüter kann ebenfalls Verlagerungsimpulse bringen.“ Gemeinsam fordern DSLV und VDV die Politik auf, die Förderung der Schiene nicht allein auf den Deutschlandtakt des Personenverkehrs zu konzentrieren, damit der Schienengüterverkehr nicht auf Ausweichgleisen Rost ansetzt.
Klassische Massengutaufkommen werden weiter sinken, Containermengen steigen, Sendungsvolumina werden kleinteiliger und die Umweltanforderungen werden immer höher - in diesem Trend liegen Chancen und Risiken für die Schiene zugleich. Mehr als bislang müssen sich die Verkehrsträger vernetzen. Speditionen und Eisenbahnen können gemeinsam nachhaltige Logistikkonzepte für Industrie und Handel entwickeln.
Seit 2002 organisieren der DSLV und der VDV den zweitägigen ‚Marktplatz zur Zusammenarbeit von Spedition und Eisenbahnen‘ in Siegburg (Rheinland). In diesem Jahr informierten sich erneut 180 Vertreter von Speditionen und Eisenbahnen über Best-Practice-Beispiele zur Verkehrsverlagerung und über Logistikonzepte unter Beteiligung der Schiene.
Der DSLV vertritt als Spitzenorganisation die Speditions- und Logistikbranche sowie die Transportwirtschaft über alle Verkehrsträger hinweg (Straße, Schiene, See- und Binnenschifffahrt sowie Luftfracht), einschließlich der Organisation, Bereitstellung, Steuerung, Optimierung und Sicherung von Prozessen der Güterströme entlang der Lieferkette. Der DSLV repräsentiert über seine 16 Landesverbände etwa 3.000 Unternehmen mit 585.000 Beschäftigten.
DSLV-Pressemitteilung_CO2-Ziele stärken die Schiene im Wettbewerb
Speditions- und Logistikverband
Hessen/Rheinland-Pfalz e. V.
Eschborner Landstraße 42-50
60489 Frankfurt am Main
Telefon 069 97 08 110
Telefax 069 776 356
Vorstand:
Daniel Hensel (Vorsitzender)
Christian Eichmeier
Michael Peters
Alexander Steinberg
Holger Seehusen
Geschäftsführer:
Dipl. Oec. Thorsten Hölser
Registergericht: Frankfurt am Main
Registernummer: VR 11606
Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 6 MDStV:
Thorsten Hölser
Bildquellen und -rechte:
SLV, Fotolia, iStockphoto, adpic
Haftungshinweis:
Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung
für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten
sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.
Widerspruch Werbe-Mails:
Der
Nutzung von Kontaktdaten (die im Rahmen der Impressumspflicht
veröffentlicht wurden) zur Übersendung von nicht ausdrücklich
angeforderter Werbung und Informationen wird hiermit widersprochen. Der
Seitenbetreiber behält sich rechtliche Schritte bei unverlangter
Zusendung von Werbeinformationen, insbesondere bei Spam-E-Mails, vor.
Urheberrecht:
Die durch den Betreiber dieser
Webseite erstellten Inhalte und Werke auf den Seiten der Webseite
unterliegen dem deutschen Urheberrecht. Die Vervielfältigung,
Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der durch
das Urheberrecht explizit erlaubten Verwendungen erfordern die
schriftliche Zustimmung des Zuständigen. Soweit diese Webseite Inhalte
enthält, die nicht vom Betreiber der Webseite erstellt wurden, wird den
Urheberrechten Dritter Rechnung getragen und Inhalte Dritter sind
entsprechend gekennzeichnet. Sollten Sie auf eine
Urheberrechtsverletzung aufmerksam werden, bitten wir um einen Hinweis.
Bei Bekanntwerden von Rechtsverletzungen werden wir die entsprechenden
Inhalte umgehend entfernen.