Krise durch Corona-Pandemie aus Sicht der Logistiker noch lange nicht ausgestanden

27.08.2020

Hans-Georg Maas als Vorstandsvorsitzender des Speditionsverbandes bestätigt

Auf ihrer Mitgliederversammlung im Rahmen des jährlichen Speditions- und Logistiktages Hessen/Rheinland-Pfalz wählten die Mitglieder erneut Hans-Georg Maas (65), geschäftsführender Gesellschafter der Edi-Trans in Offenbach, zum Vorstandsvorsitzenden des Verbandes. Den Vorstand komplettieren Christian Eichmeier (60) Contargo - Frankfurt a.M., Daniel Hensel (50) Hensel Logistik - Grolsheim, Volker Oesau (61) DHL Global Forwarding - Frankfurt a.M. und Michael Peters (54) Intertrans - Bobenheim-Roxheim. Die Tagung bestätigte, dass die aktuelle Lage in der Speditions- und Logistikbranche sehr heterogen ist und von Krisengewinnern bis zu den ersten Insolvenzen reicht.

Nach einer aktuellen Umfrage des SLV liegt der durchschnittliche Umsatzverlust der Branche im ersten Halbjahr in Hessen und Rheinland-Pfalz bei ca. 20 bis 25 %. Während 13 % der Speditionsunternehmen aufgrund der schlechten Auftragslage bereits Mitarbeiter entlassen mussten, erwarten weitere 13 % dies für das zweite Halbjahr. Zwar schätzen 80 % der Befragten ihre Liquiditätssituation für die zweite Jahreshälfte nicht als gefährdet ein, jedoch beurteilen über 40 % die Existenzfrage als derzeit noch nicht absehbar. „Diese Zahlen verdeutlichen, dass die Wirtschaftskrise durch die Corona-Pandemie noch lange nicht überstanden ist“, erläutert der SLV-Vorstandsvorsitzende Hans-Georg Maas. „Insbesondere tausende mittelständische Firmen aus allen Branchen, die aktuell und bis ins nächste Jahr hinein von Insolvenz bedroht sind, könnten hier noch eine nicht absehbare Kettenreaktion auslösen.“

Die Politik wird daher auch in den nächsten Monaten gefordert sein mit zielführenden Massnahmen und wo nötig auch mit Hilfspaketen insbesondere den Mittelstand zu unterstützen. „Viele Hilfsprogramme sind in der Speditionsbranche bei den mittelständischen Unternehmen aufgrund zu komplexer Rahmenbedingungen nicht angekommen“, berichtet der SLV-Geschäftsführer Thorsten Hölser von Rückmeldungen aus der Mitgliedschaft. Die Corona-Krise hat deutlich zu Tage gebracht, dass die Logistikbranche für die Wirtschaft und Versorgung der Bevölkerung uneingeschränkt systemrelevant ist. Das Image der Speditions- und Logistikbranche in Öffentlichkeit und Politik hat in der Krise einen neuen Stellenwert erhalten. „Hier erwarten wir nun aber von der Politik, dass Sie unserer Branche auch zukünftig und beim nächsten Wirtschaftsaufschwung die gleiche Wertschätzung und Unterstützung zukommen lässt, wie in der Krise“, ergänzt Thorsten Hölser. 

Die Luftfrachtspediteure haben in Zusammenarbeit mit Airlines, Frachtabfertigern und dem Flughafen Frankfurt im Höhepunkt der Krise eine gewaltige Leistung vollbracht und mit u. a. 3,5 Mrd. eingeflogenen Schutzmasken und weiteren Schutzmaterialien einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass Deutschland und das Gesundheitssystem die Corona-Krise bisher gut gemeistert haben. Damit hat die Aircargo-Branche erheblich dazu beigetragen Flughäfen, Luftfahrtgesellschaften und viele Arbeitsplätze am Leben erhalten. „Daher erwarten wir nun dringend auch Unterstützung der Politik bei der Vereinheitlichung des europäischen Luftsicherheitsgesetzes, da die deutschen Luftfrachtspediteure noch immer durch die nationalen Alleingänge des Luftfahrt Bundesamtes (LBA) unter massiven Wettbewerbsverzerrungen zu leiden haben“, stellt SLV-Vorstand Volker Oesau seine Forderungen an die Politik klar.

SLV-Pressemeldung_Vorstand und Vorsitzender Maas wiedergewählt_26_Aug_2020

Foto (von links nach rechts): Peters, Oesau, Maas, Eichmeier, Hensel

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