DSLV-Kostenindex Sammelgutspedition

29.09.2020

Sinkende Erlöse und verhaltener Kostenanstieg in der Corona-Krise

Berlin, 24. September 2020

Sinkende Kraftstoffpreise und das strikte Kostenmanagement der Systemlogistiker während der COVID-19-Pandemie haben in der ersten Hälfte des Jahres 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 0,4 Prozent nur zu einem leichten Anstieg der sendungsbezogenen Prozesskosten in den Stückgutnetzwerken geführt. Dies ist das Ergebnis der aktuellen Ausgabe des Kostenindex Sammelgutspedition, den der DSLV Bundesverband Spedition und Logistik halbjährlich veröffentlicht.

Für die Personalkosten war im Betrachtungszeitraum ein Anstieg um 1,2 Prozent zu verzeichnen. Die um 2 Prozent gestiegenen Sachkosten haben ebenso wie die nur leichte Zunahme der Mautkosten (plus 1,3 Prozent) nicht nennenswert zur Erhöhung des Stückgutkostenindex geführt. Mit einem Rückgang um 9,1 Prozent pro Sendung haben die Treibstoffkosten wesentlich zum gedämpften Anstieg der Stückgutkosten beigetragen. Ohne Berücksichtigung der Treibstoffkosten hätte der Gesamtkostenanstieg 1,5 Prozent betragen. 

Die Entwicklung zeigt, dass die Systemlogistiker die Versorgung insbesondere des Handels und der Bevölkerung mit Gütern und Waren während der Corona-Krise nicht nur stabilisieren konnten, sondern auch die Kosten im Griff behielten. Auf den phasenweisen Einbruch der Nachfrage nach logistischen Dienstleistungen haben die Systemnetze mit Hilfe von Kurzarbeit ebenso flexibel reagiert, wie durch angepasste Tourenplanungen und eine Erhöhung der Tourenproduktivität. Den weitgehend stabilen Prozesskosten standen allerdings sinkende Erlöse pro Sendung gegenüber, da die Krise zu einer Beschleunigung des Versandhandels und einem spürbaren Anstieg des B2C-Anteils mit deutlich geringeren Sendungsgewichten in den Systemnetzen führte. 

Als Benchmark für den Stückgutmarkt wurde der Kostenindex Sammelgutspedition zum zwölften Mal im Auftrag des DSLV vom Steinbeis-Beratungszentrum Forwarding and Logistics Center (FORLOGIC) erstellt. An der Erhebung haben sich 13 Systemverkehr-Netzwerke (24plus Systemverkehre, CargoLine, Emons Spedition, Hellmann Worldwide Logistics, Honold Logistik Gruppe, IDS Logistik, ONLINE Systemlogistik, Rhenus Freight Logistics, Schenker Deutschland, sim cargo, Streck Transportgesellschaft, VTL Vernetzte Transport Logistik und Friedrich Zufall) mit insgesamt 112 Depots beteiligt. Die Untersuchung bezieht sich auf die Prozesskosten einer durchschnittlichen Sendung. Dabei wurden im Erhebungszeitraum 20 Millionen Sendungen betrachtet. 

Als Spitzen- und Bundesverband repräsentiert der DSLV durch 16 regionale Landesverbände die verkehrsträgerübergreifenden Interessen der 3.000 führenden deutschen Speditions- und Logistikbetriebe, die mit insgesamt 604.000 Beschäftigten und einem jährlichen Branchenumsatz in Höhe von 113 Milliarden Euro wesentlicher Teil der drittgrößten Branche Deutschlands sind (Stand: Juli 2020). Die Mitgliederstruktur des DSLV reicht von global agierenden Logistikkonzernen, 4PL- und 3PL-Providern über größere, inhabergeführte Speditionshäuser (KMU) mit eigenen LKW-Flotten sowie Befrachter von Binnenschiffen und Eisenbahnen bis hin zu See-, Luftfracht-, Zoll- und Lagerspezialisten. Der DSLV ist politisches Sprachrohr sowie zentraler Ansprechpartner für die Bundesregierung, für die Institutionen von Bundestag und Bundesrat sowie für alle relevanten Bundesministerien und -behörden im Gesetzgebungs- und Gesetzumsetzungsprozess, soweit die Logistik und die Güterbeförderung betroffen sind.  

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