24.02.2023
Öko-Effizienzvorteile von Lang-Lkw jetzt nutzen
Berlin, 22. Februar 2023
Als zusätzlichen Beitrag zur
Beschleunigung des Klimaschutzes im Verkehr muss der Rechtsrahmen für den
Einsatz des Lang-Lkw endlich fortgeschrieben werden. Nur so können dessen
Öko-Effizienzvorteile gehoben werden. Dies fordert eine breite Allianz von
Verbänden und Unternehmen der Logistikbranche sowie der Industrie und des
Handels in einem gemeinsamen Positionspapier.
„Zur Erreichung der
Klimaschutzziele im Verkehrssektor müssen die ökologischen Effizienzpotentiale
sämtlicher Verkehrsträger schnellstmöglich gehoben werden. Die Aufholjagd des
Verkehrssektors zur Erreichung seiner Klimaziele kann auch durch die Ernte von
,low hanging fruits‘ beschleunigt werden. Angesichts dringend zu
senkender CO2-Emissionen, sich verknappender Energieressourcen und
steigender Energiepreise sowie wachsender Personalengpässe (derzeit fehlen etwa
70.000 Berufskraftfahrer) ist der Lang-Lkw ein zusätzlicher Lösungsansatz“, so
die Unterzeichner des Papiers.
Zwei längere Einheiten können
dabei bis zu drei konventionelle Lkw-Einheiten ersetzen. Bei identischem
Transportvolumen wird der Energie- und Personaleinsatz gesenkt und der CO2-Ausstoß
um bis zu 25 Prozent reduziert. Lang-Lkw haben wie konventionelle
Beförderungseinheiten ein zulässiges Gesamtgewicht von maximal 40 Tonnen und
dürfen nur auf einem gesetzlich genau definierten Streckennetz (Positivnetz)
fahren.
Seit Mitte des Jahres 2021
liegt der Entwurf für eine Rechtsverordnung des Bundesministeriums für
Digitales und Verkehr, mit der weitere Logistikzentren an das Positivnetz –
teilweise über Strecken von nur wenigen Kilometern – angebunden werden könnten,
auf Eis. Ressortdifferenzen mit dem Bundesumweltministerium blockieren seitdem
den Fortgang des Verfahrens.
Eine besonders effiziente
Fahrzeug-Variante ist der auf 17,88 m verlängerte Sattelauflieger, dessen
Probebetrieb aufgrund seiner weiten Verbreitung über den 31. Dezember 2023 unbedingt
verlängert werden muss.
Die Forderung der
Lang-Lkw-Allianz ist klar und eindeutig: „Die Zeit drängt. Jede klimarelevante
Weiterentwicklung logistischer Prozesse bedarf eines ausreichend zeitlichen
Vorlaufs. Angesichts derzeit langer Lieferzeiten für Zugmaschinen und
Lkw-Aufbauten müssen jetzt Investitionsentscheidungen getroffen werden. Im
Interesse der planungssicheren Einsatzverbreitung ökologisch relevanter,
ressourcenschonender und technisch ausgereifter Lkw-Technologien muss die
Bundesregierung den Rechtsrahmen für den verbreiteten Einsatz von Lang-Lkw nun
endlich verbindlich beschließen.“
Als Spitzen- und
Bundesverband repräsentiert der DSLV durch 16 regionale Landesverbände die
verkehrsträgerübergreifenden Interessen der 3.000 führenden deutschen
Speditions- und Logistikbetriebe, die mit insgesamt 600.000 Beschäftigten und
einem jährlichen Branchenumsatz in Höhe von 135 Milliarden Euro wesentlicher
Teil der drittgrößten Branche Deutschlands sind (Stand: Juli 2022). Die
Mitgliederstruktur des DSLV reicht von global agierenden Logistikkonzernen,
4PL- und 3PL-Providern über inhabergeführte Speditionshäuser (KMU) mit eigenen
LKW-Flotten sowie Befrachter von Binnenschiffen und Eisenbahnen bis hin zu
See-, Luftfracht-, Zoll- und Lagerspezialisten. Der DSLV ist politisches
Sprachrohr sowie zentraler Ansprechpartner für die Bundesregierung, für die
Institutionen von Bundestag und Bundesrat sowie für alle relevanten
Bundesministerien und -behörden im Gesetzgebungs- und Gesetzumsetzungsprozess,
soweit die Logistik und die Güterbeförderung betroffen sind.
Speditions- und Logistikverband
Hessen/Rheinland-Pfalz e. V.
Eschborner Landstraße 42-50
60489 Frankfurt am Main
Telefon 069 97 08 110
Telefax 069 776 356
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Christian Eichmeier
Michael Peters
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